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in reply to Evangelische Akademikerschaft

Grundsätzlich stimme ich zu und nehme eine ähnliche Entwicklung war.

Sie zeigt vielleicht, dass man sich während der Pandemie eher genötigt sah nun halt auch was Digitales zu machen, weil es nicht anders ging. Aber es scheint nach wie vor nicht zur Lebenswirklichkeit der Gemeinden zu gehören. Man zieht sich teils wieder in das Schneckenhaus Kirche zurück und arbeitet so aktiv weiter am Relevanzverlust.

Andererseits haben sich in der Pandemie teilweise (oder überwiegend?) digitale Gepflogenheiten eingeschliffen, die sich wohl aus der mangelnden Digitalkompetenz und anderen Zwängen speiste und für mich fernab souveränen digitalen Handels liegen. So ist Kirche nach meiner Wahrnahme oft kein Vorbild in Sachen #RespektDerDigitalenPrivatsphäre und dieser Aspekt wird mir häufig zu wenig oder gar nicht thematisiert.

Insofern scheint es mir wichtig, entgegen der Ansicht des Autors, Sonderstellen zu schaffen. Diese würde ich aber weniger mit Contentproduktion beauftragen, als vielmehr zur Unterstützung der Gemeinden vor Ort qualifizieren. Denn die sind ob der immer weiter zurückgehenden Mitglieder oft überfordert.

#FediKirche #digitaleKirche

in reply to FediVerseExplorer

@fexplorer könnten Sie das mit den Sonderstellen etwas ausführen bitte? Das klingt interessant! Was genau wären deren Aufgaben?
in reply to Evangelische Akademikerschaft

Ui, vielleicht hier gar nicht so einfach unmissverständlich und in aller Kürze umfänglich genug darzustellen...

Bei Kirchens sehe ich eine weite Spanne: Von der digitalen Totalverweigerung bis zu den Superhipstern.

Kleinere Gemeinden im ländlichen Raum sind mir vielleicht am nächsten. Da gibt es manche, die steht vor dem personellen Kollaps...

Praktische Unterstützung im digitalen Bereich vor Ort könnte ein Aufgabengebiet sein. Grundlegende Medien- und Digitalkompetenzvermittelung an konkreten Aufgaben, z.B. wie organisiert man eine Vorbereitungsgruppe für den Weihnachtsgottesdienst digital:

* Einsatz eines fairen Chatsystems für die Arbeitsgruppe
* Bearbeitung gemeinsamer Dokumente in einer selbstgehosteten Cloud des Kirchenkreises
* Nutzung von Trackingfreiem SocialMedia, nicht um 1000de Follower zu bekommen, sondern lokal ansprechend wahrgenommen zu werden
usw. usw.

Das alles auf eine Art und Weise und mit Tools, die beispielgebend sind für eine #selbstbestimmtDigital e Arbeit, in der wir unsere besonderen Skills auspielen, siehe z.B. hier:

procial.tchncs.de/notes/9yh18b…

in reply to FediVerseExplorer

Ein anderer Aspekt könnte praktische Unterstützung für Vernetzung sein:

Es gibt in D eine breitgefächerte, professionelle und trotzdem an der Basis gebliebene Szene, die sich für eine freiheitlich-demokratische #Digitalgesellschaft einsetzt.

Ich sehe #digitaleKirche nur in wenigen Ausnahmen in dieser Richtung konsequent unterwegs. @librechurch@kirche.social wäre eine solche Ausnahme.

Hin und wieder wird aus der Szene mal ein Speaker für eine Keynote zu digitaler Kirche eingeladen, aber die praktische Arbeit in den Gemeinden vor Ort (und auf höherer kirchlicher Ebene?) scheint mir sehr weit weg davon.