Mal wieder ein Versuch, #digitaleKirche so etwas wie eine inhaltliche Orientierung zu geben. Diesmal inspiriert von @roofjoke und Sven Hilbigs neuem Buch: #Digitalisierung #SiliconValley #Zeitenwende eulemagazin.de/digitale-kirche…
in reply to Philipp Greifenstein

Sehr gut zusammengefasst!
Es gibt m.M.n. einige wenige, die progressive #digitaleKirche praktisch werden lassen. Dazu zähle ich z.B. @librechurch@kirche.social und ne ganze Reihe von Akteuren, die ich im Einzelnen hier leider nur unvollständig zusammenbringen würde.
Aber generell auf die Kirche bezogen, habe ich kaum noch Hoffnung, dass sie in relevantem Maße bereit, willens oder erkenntnissmäßig in der Lage ist, im Digitalen das "menschenfreundliche" und gleichzeitig revolutionäre des Evangeliums zu probieren.

Indiz ist für mich aktuell, der Versuch, auf BlueSky alte Zeiten wieder aufleben zu lassen. Warum macht man die gleichen Fehler immer wieder?

Vor bald zehn Jahren hab ich diesen Text geschrieben, manchmal aktualisiert:

pilgerweg-21.de/heiligt-der-zw…
Die Entwicklungen waren doch schon lange abzusehen, nicht erst seit Musks Twitterzeugs. Es frustriert dermaßen zu sehen welche Trägheit selbst in der digitalen Kirche einerseits vorhanden ist und auf der anderen Seite ein Aktivismus z.B. KI Bullshitbingo zu spielen...
#FediKirche

in reply to Philipp Greifenstein

Halt solange die VC Geber nicht mit dem Finger schnipsen. 🤑Darin scheint es sich ja nicht wirklich von andern fragwürdigen Plattformen zu unterscheiden, auch wenn es gute Ansätze hat...

Wir stecken in vielen Bereichen in digitalen Abhängigkeiten, die nicht ohne weiteres aufgelöst werden können.

In Sachen SocialMedia haben wir derzeit allerdings die Chance, uns in höherem Maße digital souveräner zu bewegen...

in reply to Philipp Greifenstein

Weil Kirche ihre Verantwortung für eine gemeinwohldienliche Gestaltung der Digitalität erkennen und wahrnehmen sollte.

SM bildet mehr und mehr die gesellschaftlichen Diskursräume der Digitalität. So wie Kirche sich immer als ein Gestalter gesellschaftlicher Diskursräume verstanden hat, muss sie dies auch in der Digitalität tun, wenn sie noch eine Rolle spielen will.

@fexplorer @roofjoke @librechurch

in reply to Philipp Greifenstein

Ja, das ist unser wahres Problem. Selbst die größten gemeinnützigen Organisationen geben sich mit der Gestaltung der Digitalität überfordert.

Ich sehe das aber eher als ein sich vor der Verantwortung Drücken.

Wer so etwas hier bereitstellen kann ecclesias.de/
kann nach meinem Verständnis nicht mit der Bereitstellung einer Fedi-Instanz oder eines Chat-Systems überfordert sein.

@fexplorer @roofjoke @librechurch

This entry was edited (1 month ago)
in reply to Erwin Lottermann

Kirche sind doch auch ihre Unternehmungen wie Diakonie oder Caritas.

Sind die auch mit der Bereitstellung digitaler Infrastruktur überfordert?

Gibt es bei denen nicht nennenswerte Budgets und Hauptamtliche für Social Media?

Hosting von Fedi-Instanzen wird von hiesigen Firmen schon für kleines Geld angeboten.

@fexplorer @roofjoke @librechurch

in reply to Philipp Greifenstein

@elottermann @fexplorer @librechurch sorry für‘s verspätete Einsteigen, aber ich bin auch der Meinung, dass der Betrieb eigener Fedi-Instanzen eine super Möglichkeit für Kirchens wäre, ernst zu machen mit dem ethischen Anspruch an Teilhabe an der digitalen Gesellschaft. Das ist ja eine ganz andere Dimension als zB der Versuch, den 17. Messenger zu entwickeln.
in reply to Ingo Dachwitz

Ich hab mich eigentlich immer für digitales und Kirche interessiert und engagiert, 2018 war ich da auch vorübergehend beruflich eingestiegen und betreue seitem immer noch ein klein wenig dig. Infrastruktur. Mir ist inzwischen fast alle Hoffnung abhanden gekommen, man würde da mal protestantisch im Sinne einer freiheitlich demokratischen Digitalgellschaft vorgehen. Für letzteres gibt es gerade in D eine recht breite kompetente Bewegung und Engagierte in technischen, politischen und rechtlichen Bereichen. Man lädt davon bei Kirchens gern mal jemanden zur Keynote ein, aber in der breiten Praxis, habe ich den Eindruck, kommen die Schlüsselpunkte nicht an.

Besipiel ist für mich aktuell nach wie vor BlueSky. Wenn die TheoBubble dort hängen bleibt, ist sie doch wohl auf halben Wege von der Traufe im Regen stehen geblieben. Es ist ein System, welches im wesentlichen auf den gleichen strukturellen Problemen der anderen kommerziellen, sog. SoMedias basiert.
Wenn man das Potential eines, natürlich noch nicht perfekten, Systems, wie das auf einem offiziellen unabhängigen Standard basierenden FediVerse nicht erkennt, dann scheint mir der Schritt, solche Infrastruktur von der Institution her zu stärken, nahezu unmöglich zu sein.