Ich denke, wir brauchen dringend eine positive Erzählung, was nach dem Kapitalismus kommen könnte.
Aber so, dass sie sich konkret an der Lebenswirklichkeit und dem Sprachgebrauch ganz durchschnittlicher Menschen orientiert.
Und nein, "Anarchosyndikalismus", "klassenlose Kollektivordnung" oder "Rätekommunismus" sind da eher ungeeignet als Einstieg ins Gespräch.😏
Ich muss das überschlafen.🥱



elala@nrw.social
in reply to elala@nrw.social • • •Da ich das unbestimmte Gefühl habe🙃, dass ich mich in meinem Post missverständlich ausgedrückt haben könnte, versuche ich mal, das noch etwas aufzudröseln, warum es mir nicht darum ging, neue Überschriften zu finden.
(Wird jetzt mal wieder was länger.
Ich bitte trotzdem darum, von Belehrungen und Verbesserungsvorschlägen hinsichtlich der Wahl meines Formats/meiner Instanz abzusehen.😏)
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elala@nrw.social
in reply to elala@nrw.social • • •Ich bewege mich eher selten🤭 in akademischen oder aktivistischen Kreisen und spreche nicht vor Publikum von einer Bühne herab in einem Plenum oder bei Veranstaltungen.
Mein Umfeld setzt sich aus Schicht-/Arbeiter*innen (ÖPNV, Lager- und Transportwesen, Baugewerbe, Dienstleistungen) und unbezahlten Care-Arbeiter*innen - meist Frauen "natürlich" - zusammen.
Schlagworte, politische Parolen, theoretische Konstrukte sind leere Schüsseln für die meisten Menschen, mit denen ich zusammenkomme.
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elala@nrw.social
in reply to elala@nrw.social • • •Sie ernähren keine Kinder, heizen die Wohnung nicht und schneiden unseren Kranken und Alten nicht die Fuß- und Fingernägel, während im Nebenzimmer das Baby aufgewacht ist, die Katze auf den Teppich kotzt und der Partner/die Partnerin anruft um Bescheid zu geben, dass sie/er Überstunden machen wird, um die Zusatzkosten für die neue Waschmaschine aufzufangen und es darüber hinaus sowieso später wird, weil einige Zugverbindungen ausfallen, oder es Probleme mit dem Auto/dem Fahrrad gibt.
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elala@nrw.social
in reply to elala@nrw.social • • •Darüber hinaus wird „Normalsterblichen“ von gesellschaftspolitischen Vordenker*innen unermüdlich das Gefühl vermittelt, ungebildet und unterentwickelt zu sein, weil die Inhalte, die sich hinter den wohlfeilen Ausführungen der "intellektuellen Elite" verbergen, ganz selbstverständlich vorausgesetzt, aber so gut wie nie entschlüsselt und konkret mit Leben gefüllt werden, weil ... das könnte mensch doch alles längst wissen, wenn mensch sich doch nur mal interessieren und schlau machen würde.
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